Neue Gesichter sind Nikolaus Arndt und Christoph-Schaudel-Lang nicht an der Gemeinschaftsschule Weilimdorf
… trotzdem bringen sie frischen Wind in die inzwischen sieben Jahre bestehende Gemeinschaftsschule am Rande von Stuttgart.

Vor über 20 Jahren ist der gebürtige Stuttgarter Nikolaus Arndt als junger, agiler Lehrer an die damalige Realschule gekommen und sorgt seit diesem Schuljahr als neuer Rektor der Gemeinschaftsschule nicht weniger umtriebig für einen geregelten Ablauf des Schulbetriebs. 400 Schülerinnen und Schüler, 40 LernbegleiterInnen und pädagogische Fachkräfte wollen gut geführt sein, daher erhält der stets gut gelaunte 52-jährige Unterstützung durch den in Karlsruhe geborenen Christoph Schaudel-Lang, 35, der momentan noch kommissarisch den Konrektorenposten besetzt. Bei der Frage welche Werte sie im Schulalltag am wichtigsten finden, sind sich die sympathischen Schulleiter gleich einig. Ehrlichkeit, offene Gespräche, Verständnis und Engagement machen für beide ein gelungenes Miteinander aus. Um dies in allen Bereichen wirksam zu machen, wurde gleich zu Beginn der neuen Amtszeit die Schul-und Hausordnung sowie das pädagogische Konzept angepasst. „Wir möchten nah dran sein an unseren Schülern und ihnen gleichzeitig einen festen Rahmen und Orientierung geben, sodass allen Kindern alle Chancen ermöglicht werden können.“, so Arndt. Der Schulalltag einer Gemeinschaftsschule stellt durch den Ganztag, die drei differenziert unterrichteten Niveaustufen und der Inklusion von SchülerInnen mit besonderen Bedürfnissen eine organisatorische Meisterleistung dar. Die große Baustelle inmitten des sechs-blockigen Campus verspricht sich in naher Zukunft in eine Mensa zu verwandeln, in der sich die ganze Schülerschaft einfinden kann, welches den Alltag an der Schule um ein Vielfaches erleichtern wird. Neben der Umgestaltung des Geländes, der Modernisierung der Klassenzimmer und der Ausweitung des offenen Lern- und Arbeitskonzepts haben die Schulleiter noch die in Bälde realisierbare Vision der gymnasialen Oberstufe an der GMSW. „Wir haben bereits die dazu befähigten Kinder, hoch motiviertes Personal und bald auch den benötigten Platz, um eine gute Ergänzung zu den weiterführenden Schulen in Stuttgart zu sein“, so Arndt. Mit der Möglichkeit des G9 wäre die GMSW dann sicherlich nicht nur für Weilimdorfer, sondern auch für Kinder der angrenzenden Ortschaften Gerlingen und Feuerbach eine interessante Option. Neben Projekttagen, einem Kunst- und Sportprofil und musikalischen Angeboten im Ganztag bietet die Gemeinschaftsschule durch ihr niveaudifferenziertes Lernangebot eine entspannte Lernatmosphäre, in der sich die Kinder optimal ihren Begabungen und Interessen nach entwickeln können. Die Schulleiter sehen unter anderem darin auch den Vorteil gegenüber anderen Bildungseinrichtungen. Arndt, der in seiner Freizeit Fußballtrainer beim SV Prag ist und Schaudel-Lang, der seit seiner Jugend Schlagzeug in verschiedenen Bands spielt, wissen wie wichtig ein Ausgleich zum konzentrierten Lernen ist. Aufgrund dessen legen sie neben dem zielorientierten Lernen auch auf gute Stimmung und abwechselnde Projekt- und Pausenangebote großen Wert. Intoleranz, Ungerechtigkeit und Rassismus seien daher auch absolute No-Gos an ihrer Schule und das spürt man auch sofort, wenn man sich in der Pause unter die Schülerschaft mischt und sich vom Flow der GMSW mittragen lässt.