Rad- und Kanutour 2024

Montag, 15. Juli 2024
Hoch motiviert und bereit für das große Abenteuer trafen wir uns um 8.00 Uhr an der Schule, um per Rad zur ersten Etappe nach Bietigheim aufzubrechen. Zuvor mussten aber die Zelte und das restliche Gepäck in den VW Bus geladen werden. Über Ditzingen erreichten wir bald das Glemstal mit wunderschönen Radwegen und Offroad Einlagen. Das letzte Stück bis Bietigheim ging es dann im Enztal mit Blick auf den Fluss, auf dem wir mit den Kanus weiterwandern wollten. Nach einer schönen Mittagspause unter dem Viadukt in Bietigheim luden wir die Räder auf den Bootsanhänger der „Zugvögel“ und starteten die erste Etappe mit dem Kanu. Nicht jede Bootsbesatzung funktionierte und so mancher fuhr im Zickzack auf dem Fluss – aber kein Boot kenterte. Nach einer langen Umtragestelle in Besigheim kam auch schon die Neckarmündung mit Stromschnellen und heftiger Strömung – das war ein Spaß. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir den Zeltplatz in Walheim, zogen die Boote auf die Wiese und begrüßten Frau Buckard und ihre beiden Hunde. Nach dem Zeltaufbau grillten wir unsere Würstchen an der offenen Feuerstelle und dann kam das Gewitter. Schnell war alles naß aber ein Gewitter ist schnell vorbei und das Feuer brannte wieder für die Maiskolben und gefüllten Champignons.  Ab 23.00 Uhr setzte der Regen wieder ein, aber wir hatten ja unsere trockenen Zelte.
Dienstag, 16. Juli 2024
Heute hatte Frau Volz Geburtstag und ihr Mann brachte uns nach einer ruhigen Nacht und noch etwas müde frische Brezeln und Brötchen und wir frühstückten und schmierten Brote für den Tag.  Gleich ging es weiter mit den Kanus auf dem Neckar bis nach Lauffen. Wieder ohne Kentern aber mit frischen Brombeeren vom Ufer. Jetzt folgten 40 entspannte Kilometer per Rad immer im Neckartal über Heilbronn, Neckarsulm bis Neckarzimmern. Eine wunderschöne Landschaft mit Burgen, kleinen Dörfern, Feldern und Wiesen machte einfach Spaß. Nur kurz vor dem Ziel hatte Tim einen Platten und wir mussten einen neuen Schlauch einbauen. Auf dem Campingplatz in Neckarzimmern bekamen wir einen Platz auf einer Zeltwiese direkt am Neckar und es gab warme Duschen und einen kleinen Pool. Frau Buckard zauberte mit ihrem Kochteam Reis mit Hähnchencurry – lecker.
Mittwoch, 17.Juli 2024
 Mit jetzt bereits 80 km in den Beinen starteten wir zu unserer Königsetappe nach St. Leon Rot mit zwei Bergwertungen. Heute war es heiß und es ging rauf und runter durch die Hügel vom Neckartal zum Rheintal. So manche Radler kamen an ihre Grenzen und Dennis wurde mit seinem Zugseil schnell der wahre Held. Gegen 18.00 Uhr und nach 60 km in den Beinen hatten wir es aber geschafft und erreichten den See und Campingplatz in St. Leon Rot. Der Zeltaufbau war bereits Routine und so konnten wir vor dem Abendessen noch den frischen klaren See zum Baden nutzen. Dieser Zeltplatz war der reinste Luxus – mit Hütte zum Kochen und Essen
Donnerstag, 18. Juli 2024
Nach einem wieder sehr leckeren Frühstück stand heute unser Ruhetag auf dem Programm. Baden im See, Chillen, den Wasserskifahrern zuschauen, Pommes essen und abends Volleyball und Wikingerschach spielen. Der Campingplatz mit dem St. Leoner See ist einfach ein Erlebnis – das Wasser sehr sauber – einfach erholsam nach drei Tagen auf dem Rad und im Kanu. Und die Vorfreude auf das Wasserskifahren stieg von Stunde zu Stunde.
Freitag, 19. Juli 2024
Unser letzter Tag der großen Fahrt begann mit nerviger Musik zum frühem Wecken und dem letzten leckeren  Frühstück. Von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr hatten wir die große Bahn gemietet und das war ein richtiges Abenteuer – ob mit Knieboard, Skiern oder Wakeboard. Beim Start landete so jeder erst mal im Wasser – außer Bruno, der mit dem Wakeboard gleich mal seine Runden fuhr. Wer den Start geschafft hatte, konnte die lange Gerade bis zur ersten 90 ° Kurve genießen, bevor dann hier der Abgang ins Wasser folgte. Aber wir wurden immer besser und die Gesichter strahlten vor Stolz. Fast jede / jeder schaffte mehrere Runden und wollte gar nicht mehr aufhören. Nach diesem großen Sport kam natürlich noch die Arbeit: Zelte abbauen, Gepäck verladen und zum nächsten Bahnhof radeln. Nach dreimal Umsteigen erreichten wir gegen 16.00 Uhr die Schule und freuten uns auf  zuhause. Eine tolle Woche mit schönen Landschaften und Natur, großen körperlichen Anstrengungen und viel Gemeinschaft ging zu Ende. Alle können stolz auf ihre Leistung sein. Diese Woche war großer Sport!
U.Essig-Haile